Sinnbild des Museums, Zeichnung: Elmar Sommer
Schriftzug musée imaginaire
Das Waldinnere:
Franz Zanella - Sternenkueche

„Sternenkueche”
Franz Zanella
Mischtechnik
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Aufbewahrungsort   KUK - Kunst und Kultur (Veranstaltungshaus)
Bildtitel   „Sternenkueche”
Künstler Bereits der Vater von Franz Zanella hatte gemalt, bevor er in Russland gefallen ist. Zuvor schickte er seinem Sohn liebevolle Zeichnungen der Häuser, der Unterkünfte, der Menschen, weißer, einsamer Landschaften. Das hatte ihn, den zwölfjährigen Franz, beeindruckt und motiviert, sodass er selbst zeichnete. Seine Bilder sind weder abstrakt noch gegenständlich, vielmehr „imaginär“.

Sein Schaffen hatte schon früh Beachtung gefunden, während der Lehre, während er die Schreinerschule in Grafenau besuchte, als der Kreisheimatpfleger Robert Link des Buben zeichnerisches Talent erkannte, ihm kostenlosen Unterricht erteilte. Auch absolvierte Zanella erfolgreich eine Fernakademie: er, der Flüchtlingsbub, dessen Familie zunächst in Unterhüttensölden, dann in Schönberg Wohnung fand.

Früher malte er Aquarelle, viel Kohle, Öl. Heute Pastell und Acryl, vereint auf einem Bild, malt nicht nur mit dem Pinsel, sondern mit den ganzen Händen, den Fingern.

Franz Zanellas von der Kunst bestimmte Vita prägte auch die seiner drei Töchter. So entwickelten sie eingedenk des Antiquitätenhandels in ihrem Elternhaus nicht nur einen feinen Sinn für Ästhetik, authentische schöne Dinge, begleiteten den Vater nicht nur oft, wenn er mit der Staffelei in die Natur ausrückte, sondern sie bewunderten ebenso die späteren Miniaturen, die zierlichen Puppenstuben, die unter seinen Händen entstanden.

Nur die Farben der Natur sind Zanella, der Grelles verabscheut, erträglich, auch in den unerträglichen Motiven sterbender Wälder, des aufschreienden Baumes, leidender Natur. Dabei „gibt es kein wirkliches Sterben, keinen Tod, denn alles Leben wird noch im Vergehen zu etwas Neuem“, ist sein Credo. Pastelltöne, erdige Farbgebung fließen sowohl durch Zanellas erotische Bilder, lineare weich gezeichnete Symbiosen aus Baumgeäst und Frauenkörpern als auch in die zahlreichen merkwürdig unwirklich verdichtet gedrängten Orts- und Städteansichten. Schönberg hat ihm da ebenso Impulse gesetzt wie die großen Reisen: Madeira, Kenia, die Malediven.
(Quelle:Regio-Wikipedia)
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